E-Mobilität: Neue Ausbildung zum Hochvolttechniker an der FBS-Wolfsberg wird vom Marktführer EVALUS begleitet – eine Klasse ist bereits gefüllt.

Ing. Denis Katal
Ing. Deniz Kartal ist Geschäftsführer der Evalus GmbH und begleitet die FBSWO bereits seit den ersten Tagen seiner Pionierarbeit

Die Fachberufsschule Wolfsberg ist in Sachen alternative Antriebe bestens gerüstet, stellt die drei einzigen Kärntner Staatsmeister und den aktuellen Eurocupsieger der Kfz-Techniker. Ing. Deniz Kartal ist Geschäftsführer der Evalus GmbH und leistet mit seinen Schulungen im Hochvoltbereich seit Jahren Pionierarbeit. Siegfried Weinberger, Christian Ferk und Christof Kaplaner von der Fachberufsschule Wolfsberg sorgen bereits seit 7 Jahren dafür, dass alle Kfz-Lehrlinge aus dem Bezirk Völkermarkt und Wolfsberg diesbezüglich am aktuellen Stand ausgebildet und geprüft werden.

Grundsätzlich gibt es zurzeit drei Hochvolt-Ausbildungsstufen:

    HV 1 (EVAL-1)

    HV 2 (EVAL-2)

    HV 3 (EVAL-3)

Nach erfolgreicher Ausbildung legen die Lehrlinge an der FBSWO die Prüfung für Stufe HV 2 (EVA-2) extern bei EVALUS ab. Sie werden mit der bereits global gültigen EVAL-Karte (EVAL steht für Electric Vehicle Access License) zertifiziert.

Berechtigung der Ausbildungsstufe HV 1 für Tätigkeiten in der Werkstätte:
Nichtelektrotechnische Tätigkeiten an elektrisch betriebenen Straßenfahrzeugen wie z.B.: Reifentausch, Flüssigkeitentausch, Scheibenwechsel. Elektrotechnische Tätigkeiten am Bordnetz ohne Kontakt zum Hochspannungssystem wie z.B.: 12V-Batterietausch, 12V-Betriebsmitteltausch.

Berechtigung der Ausbildungsstufe HV 2 für Tätigkeiten in der Werkstätte:
Freischalten des Hochspannungssystems, HV-Komponententausch im spannungsfreien Zustand, Tausch der Traktionsbatterie.

Berechtigung der Ausbildungsstufe HV 3 für Tätigkeiten in der Werkstätte:
Arbeiten unter Spannung an der Traktionsbatterie elektrisch betriebener Fahrzeuge.

Diese Tätigkeiten treffen bei betriebssicheren Fahrzeugen zu. Für jede dieser Tätigkeiten gibt es eine Arbeitsanweisung der Hersteller. Bei nicht-betriebssicheren Fahrzeugen ist eine Gefahrenevaluierung durch den Arbeitgeber durchzuführen, aus der hervorgeht, wer welche Tätigkeiten durchführen darf. Es kann beispielsweise sein, dass ein Fahrzeug einen Auffahrunfall hatte, bei der keine HV-Komponente betroffen ist. In diesem Fall würde eine HV-1-Ausbildung für nicht-elektrotechnische Tätigkeiten ausreichen. Ist jedoch eine HV-Komponente betroffen, ist abzuklären ob der Energiespeicher ebenfalls betroffen ist, oder nicht. Wenn der Energiespeicher in diesem Fall abgeschalten hat, ist eine HV-2 Ausbildung ausreichend.

„Ist der Energiespeicher betroffen dürfen weitere Tätigkeiten nur durch eine Elektrofachkraft durchgeführt werden, welche eine Spezialausbildung vom Hersteller bekommen hat. Diese Spezialausbildungsstufe 4 wird zurzeit durch eine Arbeitsgruppe des von Deniz Kartal, gegründeten internationalen Vereins „Ionitas“ erarbeitet“. Die Fachberufsschule Wolfsberg ist eingeladen, diesbezüglich im Bildungsbereich mitzuwirken.

Die Fachberufsschule Wolfsberg arbeitet mit der Carl-Gotthard-Langhans-Schule (CGLS) aus dem Landkreises Wolfenbüttel (DE) im Erasmusprojekt …grenzenlos elektrisch Mobil seit Jahren zusammen. Reisetagebuch vom Besuch in Wolfsberg

https://www.cgls.de/

https://evalus.at/