Metalltechnik
Lehrzeit: 3½ bis 4 Jahre
Die Ausbildung in diesem Lehrberuf besteht aus einem Grundmodul (Dauer: 2 Jahre) und mindestens einem der folgenden Hauptmodule (Dauer: 1 1/2 Jahr):
- Maschinenbautechnik
- Metallbau- und Blechtechnik
- Stahlbautechnik
- Werkzeugbautechnik
- Schweißtechnik
- Zerspanungstechnik
Zusätzlich können entweder ein weiteres Hauptmodul (Dauer: 1/2 Jahr) oder eines der folgenden Spezialmodule (Dauer: 1/2 Jahr) absolviert werden, wodurch sich die Lehrzeit auf 4 Jahre verlängert:
- Automatisierungstechnik
- Designtechnik
- Konstruktionstechnik
- Prozess- und Fertigungstechnik
Beschreibung der Spezialmodule
Spezialmodul „Automatisierungstechnik“:
Zur Automatisierungstechnik zählen messtechnische Einrichtungen, Bauteile und Baugruppen der Steuerungs- und Regelungstechnik sowie Bauteile und Baugruppen der Pneumatik und Hydraulik für Maschinen und Anlagen. MetalltechnikerInnen mit dieser Zusatzausbildung sind für die Errichtung, Inbetriebnahme und Prüfung sowie für die Instandhaltung/Wartung und Reparatur automatisierungstechnischer Vorrichtungen zuständig, ebenso für die Programmierung und Parametrierung von speicherprogrammierbaren Steuerungen an Maschinen und Anlagen.
Spezialmodul „Designtechnik“:
In der Designtechnik geht es um Planung, Entwurf und kreative Gestaltung von Produkten, Einzelteilen oder Baugruppen (nach eigenen Ideen oder nach Designvorgaben für Metallkonstruktionen). MetalltechnikerInnen mit dieser Zusatzausbildung erstellen auf der Grundlage der Kundenanforderungen Entwurfszeichnungen und Planungsunterlagen (händisch oder auf dem Computer) und führen die erforderlichen Berechnungen durch. Zu ihren Aufgaben gehört auch die Beratung der KundInnen in Fragen der Gestaltung von Metallkonstruktionen.
Spezialmodul „Konstruktionstechnik“:
Die Konstruktionstechnik umfasst alle Arten des rechnergestützten Zeichnens und Konstruierens (CAD, CAM), die Durchführung der einschlägigen Berechnungen, die Erstellung von technischen Unterlagen (Stücklisten, Dokumentationen, Prüf-, Steuer-, Einstellpläne) und das Konstruieren und Zeichnen von Bauteilen, Baugruppen, Vorrichtungen, Maschinen, Anlagen, Komponenten usw.
Spezialmodul „Prozess- und Fertigungstechnik“:
In der Prozess- und Fertigungstechnik geht es um die Umsetzung betrieblicher Produktionsmanagementsysteme. Dabei sollen die Produktionsprozesse und -ergebnisse bewertet und kontinuierlich verbessert werden. Methoden dazu sind das Erfassen, Auswerten und Beurteilen von Prozess- und Qualitätsdaten sowie das fallweise Einleiten von Korrekturmaßnahmen. Voraussetzung ist, dass alle Fertigungs- und Prozessschritte laufend am Computer dokumentiert werden.