Lobisser lebt“: Ein künstlerisches Erbe neu interpretiert – Heimo Luxbacher in der Kunsthalle Wolfsberg
Die Kunsthalle Luxbacher in Wolfsberg wird im Dezember ein faszinierendes Kapitel der regionalen Kunstgeschichte neu aufschlagen. Unter dem Titel „Lobisser lebt“ wird eine besondere Ausstellung eröffnet, die nicht nur das Lebenswerk des österreichischen Malers Switbert Lobisser feiert, sondern auch eine spannende Weiterführung durch den Künstler Heimo Luxbacher bietet. Die Ausstellung, die ab dem 13. Dezember in der Kunsthalle der Fachberufsschule Wolfsberg zu sehen sein wird, ist eine Hommage an Lobisser, die tief in den landschaftlichen und kulturellen Wurzeln des Lavanttals verwurzelt ist.
Lobisser und das Lavanttal: Eine künstlerische Reise
Switbert Lobisser, der als einer der bedeutendsten österreichischen Maler des 20. Jahrhunderts gilt, hat mit seinen Werken einen bleibenden Eindruck im Lavanttal hinterlassen. Besonders die kraftvollen Landschafts- und Portraitdarstellungen, die Lobisser in den 1920er und 1930er Jahren anfertigte, spiegeln nicht nur die natürliche Schönheit der Region wider, sondern auch die künstlerische Auseinandersetzung mit der lokalen Kultur. Viele seiner Arbeiten sind von der ländlichen Idylle und den Menschen im Lavanttal inspiriert, die zu seiner Zeit noch ein traditionelles Leben führten. Heute sind seine Werke Teil des kulturellen Erbes der Region und ein faszinierendes Zeugnis der österreichischen Malerei.
Heimo Luxbacher: Der Spurenleser der Kunstgeschichte
och was passiert, wenn die Vergangenheit in die Gegenwart hineingreift? Diese Frage stellt sich in der Ausstellung „Lobisser lebet“, bei der der zeitgenössische Künstler Heimo Luxbacher einen einzigartigen Dialog mit Lobisser Werken führt. Luxbacher, selbst ein gefeierter Maler und Künstler aus der Region, begibt sich auf eine Entdeckungsreise zu den Orten, die Lobisser einst künstlerisch prägte. Dort, wo Lobisser sein Handwerk ausübte und seine Inspiration fand, lässt Luxbacher seine eigenen Ideen einfließen.
Ein Ort der Begegnung: Die Kunsthalle Luxbacher
Die Kunsthalle Luxbacher bietet mit ihrem modernen, lichtdurchfluteten Raum eine ideale Bühne für diese einzigartige Begegnung von Vergangenheit und Gegenwart. Die Eröffnung der Ausstellung am 13. Dezember um 9 Uhr wird von einer Reihe prominenter Persönlichkeiten begleitet: Landesrat Daniel Fellner, Wilfried Magnet von der Galerie Magnet in Völkermarkt, Christian Bachhiel, der Leiter des Museums im Lavanthaus, und der FBS-Direktor Norbert Aichholzer werden zusammen mit Heimo Luxbacher das Projekt ins Leben rufen. Die musikalische Umrahmung der Eröffnung übernimmt „Diedi Acoustic“, das mit seiner sanften Musik die intime Atmosphäre der Ausstellung unterstreichen wird.
„Lobisser lebt“ ist nicht nur eine Ausstellung, sondern ein Erlebnis für alle, die sich für die Kunstgeschichte der Region und die Weiterentwicklung von künstlerischen Traditionen interessieren. Es wird ein Raum geschaffen, in dem alte und neue Kunstwerke miteinander verschmelzen, und der Besucher eingeladen wird, über die Veränderung der künstlerischen Ausdrucksformen und die Kontinuität der kreativen Traditionen nachzudenken.
Ausstellungstermine und Führungen
Die Ausstellung wird ab dem 13. Dezember in der Kunsthalle Luxbacher, Fachberufsschule Wolfsberg, zu sehen sein und kann bis zum Freitag 05. Dezember 2025 von Montag bis Freitag, jeweils von 9 bis 16 Uhr, besichtigt werden. Für Kunstinteressierte, die noch tiefer in die Werke eintauchen möchten, werden Führungen angeboten. Diese können nach Voranmeldung unter der Telefonnummer 0664 530 80 17, dienstags und donnerstags, gebucht werden.
„Lobisser lebt“ ist ein besonderes Ereignis, das weit über eine traditionelle Ausstellung hinausgeht. Es ist ein künstlerischer Dialog über Zeit und Raum hinweg, der das reiche Erbe von Switbert Lobisser mit der frischen Perspektive eines zeitgenössischen Künstlers verknüpft. Und so bleibt das Lavanttal nicht nur als malerische Kulisse für die Kunst in Erinnerung, sondern auch als lebendige Quelle kreativen Schaffens, die immer wieder neue Impulse setzt.